Allgemeines
ben-u-ron®
Paracetamol gehört zu den Anilinderivaten und besitzt analgetische und antipyretische Eigenschaften ohne antiphlogistische Wirkung. Indikationen sind schmerz- und fieberhafte Zustände. Paracetamol wird rasch aus dem Magendarmtrakt resorbiert und erreicht maximale Konzentration nach ca. 30-60 min. im Blut. Die Plasmahalbwertszeit beträgt 90 min.. Es wird in der Leber zu 55% als Glucuronid, zu 30% als Sulfat und zu 5% mit Glutathion konjugiert und erscheint als Mercaptursäure neben 10% unverändertem Paracetamol im Urin. Bei hohen Dosen kommt es zu Leberzellnekrosen. Bei regelmäßiger Zufuhr hoher Dosen des Vorläufers von Paracetamol, dem Phenacetin, können eine interstitielle Nephritis mit Papillarnekrosen beobachtet werden.
Bewertung
Paracetamol-Konzentrationen im Serum > 200 mg/l (4 h nach Einnahme) oder > 50 mg/l (12 h nach Einnahme) sind als hepatotoxisch einzustufen, die Einleitung einer Antidot-Therapie ist angezeigt.
Bei Konzentrationen < 200 mg/l bis zu 4 h nach Einnahme kann eine Toxizität nicht sicher ausgeschlossen werden.
Indikation
Therapieüberwachung
Verwendung in