Allgemeines
Der Lymphozytentransformationstest (LTT), auch als Lymphzytenstimulations- oder Lymphozytenproliferationstest bezeichnet, stellt durch Stimulierung mittels verschiedener Substanzen einen Aktivitätstest der zellulären Immunantwort dar. Allergenspezifische T-Lymphozyten werden in Anwesenheit des Allergens zur Zellteilung angeregt. Ein positives Ergebnis spricht somit für eine bestehende Sensibilisierung des Immunsystems gegenüber dem Allergen.
Der LTT dient zum Erkennen von Störungen, bzw. Blockierungen, die entweder mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten infolge von Infektionskrankheiten, Metallbelastungen, Tumoren, Stress, Operationen, Verbrennungen, Autoimmunerkrankungen und Immunsuppressionstherapien (Chemo-, Strahlentherapie, Transplantationen) assoziiert sind.
Präanalyse
Die Probenabnahme für den LTT ist strikt an CDPA-Röhrchen gebunden, welche im Labor angefordert werden können. Durch CPDA-Stabilisator (Citrat-Phosphat-Dextrose-Adenin) wird eine längere Verfügbarkeit von intakten Zellstrukturen oder Stoffwechselprozessen erreicht, was die Versandzeiten verlägert.Zudem darf das Blut nicht gerinnen.
Für den LTT sollen mind. 12 ml CPDA-Blut in 2-3 CPDA-Röhrchen + zusätzlich 5 ml Vollblut in einer Serum-Monovette abgenommen werden.
Nach der Entnahme soll die Probe bei Raumtemperatur gelagert und versendet werden. Auf keinen Fall darf das Material zentrifugiert oder eingefroren werden, da sonst die intakten Zellen zerstört werden und keine Analytik mehr möglich ist. Sind Versand- oder Lagerungszeiten länger als 48 h, ist mit einem eingeschränkten oder invaliden Ergebnis zu rechnen.