Inhibin A | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
INHA
Inhibin A
Serum
1 ml
FREMDLEIS

Inhibin A

Allgemeines

Inhibin ist ein als Glykoprotein gebildetes Proteohormon, welches in den Sertolizellen der Hoden und in den Granulosazellen der Eierstöcke gebildet wird. Es reguliert die FSH-Freisetzung: Die Ausschüttung des Inhibins wird durch FSH stimuliert, gleichzeitig hemmt es dessen Freisetzung an der Hirnanhangdrüse. Inhibin besteht aus zwei Eiweißketten, einer Alpha- und eine Beta-Kette. Da es mehrere verschiedene Beta-Ketten (Beta-A und Beta-B) gibt, können mehrere verschiedene Inhibine gebildet werden: beispielsweise Inhibin A (aus einer Alpha- und einer Beta-A-Kette) oder Inhibin B (aus einer Alpha- und einer Beta-B-Kette).
Inhibin A kommt vorwiegend in Eierstöcken, Inhibin B in Hoden vor. Die für die Untereinheiten codierenden Gene sind INHA, INHBA, INHBB, INHBC und INHBE.
Quadruple-Test: Inhibin A als Parameter dient im Quadruple-Test zur Verbesserung der Abschätzung des Down-Syndrom-Risikos. Nach heutigen Erkenntnissen hat der Quadruple-Test eine Detektionsrate für ein Down-Syndrom von 80% bei einer zugrunde gelegten Falsch-Positiv-Rate von 5%. Die Detektionsrate des früher gebräuchlichen Triple-Tests ohne Inhibin A liegt bei ca. 70%.
Der Quadruple-Test mit einer Blutentnahme ab der vollendeten 14. SSW (14+0 bis 17+6) ist für Patientinnen, bei denen keine Untersuchungen aus dem ersten Trimester vorliegen, die Methode der Wahl zur Risiko-Kalkulation.

Verwendung in