TPMT (Thiopurin-S-Methyltransferase) | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
TPMT
TPMT (Thiopurin-S-Methyltransferase)
OMIM: 610460 Dihydropyrimidin-Dehydrogenase /1inverständniserklärung nach dem GenDG erforderlich !
EDTA-Blut
3-5 ml
PCR

TPMT (Thiopurin-S-Methyltransferase)

Allgemeines

Das Thiopurin-S-Methyltransferase-Gen katalysiert die S-Methylierung von Thiopurinen und damit deren biochemische Inaktivierung. Ein Mangel an TPMT (thiopurine S-methyltransferase deficiency) führt zu einer verstärkten Umwandlung in toxische Thioguanin-Nukleotide (TGN). In der Bevölkerung existieren mehrere Gen-Varianten, bei Mutationen die Enzymaktivität vermindern. Für die hiervon betroffenen Patienten kann die Behandlung mit Thiopurinen zum vermehrten Auftreten von schweren bis lebensbedrohlichen Nebenwirkungen (u.a. Myelosuppression) führen. Aufgrund der möglichen Komplikationen wird eine molekulargenetische Diagnostik zum Ausschluss pathologischer Mutationen vor Beginn einer Thiopurin-Behandlung (z. B. Azathioprin, 6-Mercaptopurin) empfohlen.

Indikation

Testung vor Thiopurin-Behandlung

Schlüsselworte

TPMT-Allele, TPMS

Verwendung in