Allgemeines
Parvovirus tritt in Europa endemisch auf, die Infektion erfolgt mittels Tröpfchenübertragung oder seltener parenteral. Nach einer Inkubationszeit von 13-17 Tagen treten beim Infizierten ein etwa 2-3 Wochen anhaltendes Erythema infektiosum (Ringelröteln), Lymphknotenschwellungen und grippale Symptome auf. Arthralgien und Arthritiden wurden ebenfalls beobachtet. Parvovirus-B19 kann zu einer vorübergehenden Myelodysplasie mit Hemmung der Erythropoese führen (aplastische Krisen bei Patienten mit hämolytischen Anämien).
In der Schwangerschaft gefährdet das Virus durch diaplazentaren Übertritt den Feten und verursacht in ca. 10% der Fälle einen Hydrops fetalis mit intrauterinem Fruchttod. Embryopathien sind nicht bekannt.