Gastrin | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
GAST
Gastrin
Serum, gefroren
1 ml
LIA

Gastrin

Allgemeines

Gastrin ist ein Polypeptidhormon und kommt in der Schleimhaut von Antrum, Duodenum und pro­ximalem Jejunum vor. Die Freisetzung des Hormons wird durch die Nahrungsaufnahme indu­ziert. Die Hauptwirkung des Gastrins besteht in der Stimulierung der Parietalzellen des Magencor­pus zur Säureproduktion. Nach erfolgter Ansäuerung des Speisebreis wird die Gastrinfreisetzung durch die Anwe­senheit von Salzsäure im Antrum gehemmt.

Präanalyse

Entnahmebedingungen: Blutentnahme morgens nüchtern (~ 12 h Nahrungskarenz); Protonenpumpenhemmer eine Woche vorher, Antihistaminika, Antazida, und Anticholinergika 24 h vorher absetzen, in diesem Zeitraum auch kein Kaffeegenuss. Blut direkt nach der Gerinnung zentrifugieren, Serum abpipettieren und einfrieren (ca. - 20° C).

Stabilität des Serums: Raumtemperatur: nicht akzeptiert, 2-8°C: 4 Stunden, -20°C: 1 Monat

Bewertung

Erhöht bei: Zollinger-Ellison-Syndrom (Ulcus duodeni, hyperazide Gastritis und Inselzelltumor des Pankreas, Bestätigungstest Sekretin-Provokationstest), chronisch-atrophischer Gastritis, nach Va­gotomie, benigner Magenausgangsstenose.

Indikation

Peptisches Ulkusleiden (V.a. Zollinger-Ellison-Syndrom, Gastrinom), Rezidivulzera nach Magenteil­resektionen

Schlüsselworte

Zollinger-Ellison-Syndrom

Verwendung in