Allgemeines
Schwefel dient zur Herstellung von Schwefelsäure, zahlreichen weiteren Produkten wie Sulfate und Düngemitteln. Reiner Schwefel wird zur Herstellung von Zündhölzern, Schwarzpulver, Feuerwerkskörper, zur Herstellung von Kunststoffen, Farbstoffen und Pigmenten (Ultramarinblau), zur Vulkanisation von Kautschuk und Gummi, zum Schwefeln von Fässern oder als Bleichmittel für Wolle und Seide verwendet. Medizinische Anwendungen finden sich in Salben und Cremes zur Behandlungvon Akne, Ekzeme, Krätze oder Schuppenflechte.Im Wein- und Gartenbau dient er zur Bekämpfung von Spinnmilben und Mehltau.
Toxizität: Der elementare Schwefel ist insbesondere bei peroraler Aufnahme im allgemeinen harmlos, eventuell Diarrhoe. Die hautreizende Wirkung des feinen Pulvers ist zu beachten, wodurch bei langandauernder Einwirkung Dermatosen und Entzündungen der Augenlider eintreten können. Flüssiger Schwefel erzeugt schwere Verbrennungen der Haut und der brennende Schwefel gibt in großer Menge das stark reizende, giftige Schwefeldioxid ab. Feiner Schwefelstaub wirkt lokal reizend auf Haut, Augen und Atemwege. Lungenentzündung bzw. Lungenödem möglich.