Allgemeines
Malaria-Antikörper vom Typ IgG werden erst in späteren Phasen einer Malariainfektion gebildet und bleiben zumeist lange Zeit bzw. lebenslang nachweisbar. Im Rahmen einer akuten Malariainfektion kommt es aber erst im Verlauf von ein bis zwei Wochen zu einem Anstieg der IgG-Antikörper im Blut. Generell ist darauf hinzuweisen, dass die Ergebnisse der Malaria-Antikörper-Bestimmung im Blut nicht für Diagnose einer akuten Malaria-Erkrankung herangezogen werden können, da die Bildung von IgG-Antikörpern erst ca. sechs bis zehn Tage nach erfolgter Infektion gegen die Malaria-Plasmodien beginnt. Aus diesem Grund wird die Malaria-Antikörper-Bestimmung vor allem zur retrospektiven Bestätigung einer Plasmodieninfektion bzw. zur Feststellung des Durchseuchungsgrades mit Malaria in bestimmten Bevölkerungsgruppen durchgeführt. Hohe Messwerte von Malaria-Antikörpern vom Typ IgG können auf eine frische Malariainfektion hinweisen.
Der Vorteil der Malaria-Antikörper-Bestimmung besteht darin, dass die Antikörper bei einer Malariainfektion auch zwischen den Phasen der Ausschwemmung der Plasmodien (sogenannte Parasitämie) während der Fieberschübe nachweisbar sind. Eine Unterscheidung zwischen den Plasmodiengattungen ist mit der Antikörperbestimmung nicht möglich.
Schlüsselworte
Plasmodium, Malaria
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