Präanalyse
Na-Fluorid beschichtetes Röhrchen (NaF) verwenden, da durch erythrozytäre Enzyme das in der Probe erhaltene Laktat abgebaut wird und damit zu einer Verfälschung des Meßwertes führt. Der im NaF-Röhrchen verwendete Glykolysehemmstoff Na-Fluorid sorgt für eine längere Stabilität des Analyten. Es kann mindestens 24 h bei 4°C gelagert werden, bzw. verschickt werden.
Bewertung
Erhöht bei: Laktatazidose bei Biguanid-behandelten Diabetikern, Alkoholintoxikation, allgemeine Hypoxie, Herz-Kreislaufversagen, Schock (auch septisch), nach körperlicher Aktivität, bei hohen Insulingaben, Hyperventilation, postoperativ, postoperativem Verschluß nach Gefäßrekonstruktionen, bei fetalen Notsituationen während der Geburtsphase;
kein Anstieg nach körperlicher Anstrengung im Gegensatz zum Gesunden unter ischämischen Bedingungen bei der Mc Ardle-Krankheit (Glykogenspeicherkrankheit, auf Skelettmuskulatur beschränkt, Phosphorylase-Mangel, Glykogenose Typ V).
Indikation
Prognose und Verlaufsbeurteilung bei Kreislaufschock und Vergiftungen, Erkennung von Gewebshypoxydosen bei noch normalem pO2, bei unklarer metabolischer Azidose, bei V.a. akute intestinale Gefäßverschlüße, Erkennung fetaler Notsituationen, Diagnose der Mc Ardle-Krankheit.
Verwendung in