Allgemeines
Auslöser einer Weizenmehlallergie sind unterschiedliche Proteinfraktionen wie Weizen-Albumin (ca. 15%), Globulin (5%) und Klebereiweiß (besteht zu ca. 40% aus Gliadin und 40 % aus Glutenin). Albumin und Globulin kommen hauptsächlich in der äußeren Schale des Korns vor, während das Klebereiweiß sich vorwiegend im Mehlkörper befindet. Die Hauptallergene des Weizens befinden sich in den wasserlöslichen Proteinfraktionen, besonders in der Albuminfraktion.
IgE-vermittelte Beschwerden gegen das Getreidekorn sind das berufsbedingte Bäckerasthma, das durch Inhalieren von Mehlallergenenen hervorgerufen wird. Systemische Nahrungsmittelallergien auf Weizen treten nur relativ selten auf (2,5%), wohingegen die Exarzerbation eines atopischen Ekzems bei Kindern häufig beobachtet wird.
Zur differentialdiagnostischen Abklärung einer klinischen Überempfindlichkeitsreaktion nach Genuß von Weizenmehl im Sinne einer
- ernsthaften Sofortreaktion bei Patienten mit Weizenmehl-induzierter anstrengungsabhängiger schwerer anaphylaktischer Reaktion oder
- Nahrungsmittelallergie nach Genuß von Weizenmehl ist der Nachweis von spezifischen IgE-Ak gegen das rekombinante Omega-5-Gliadin, einem Nebenallergen im Weizenmehl (CF416), empfohlen.
Schlüsselworte
Bread wheat, Common wheat, Triticum aestivum
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