Allgemeines
Bei dem direkten Coombstest, oder auch direkter Antiglobulintest genannt, werden mittels polyvalentem Coombsserum (AHG, Antihumanglobulin) irreguläre inkomplette Antikörpern, die auf der Erythrozytenmembran fixiert sind, nachgewiesen. Diese lagern sich bereits in vivo an und reagieren als Autoantikörper gegen erythrozytäre regulär vorkommende Antigene in Form von Hämolyse, z.B. gegen das AB0-, Rh-System oder andere Systeme (Anti-Kidd u.a.). Eine genauere Aufschlüsselung mit monospezifischen Coombsseren erleichtert die Differentialdiagnose von erworbenen immunhämolytischen Anämien. Hierbei werden spezifische Autoimmunantikörper nachgewiesen, welche Reaktionen gegen Immunglobuline oder das Komplementsystem anzeigen, z.B. gegen IgG, -IgA, -IgM, C3, C3d oder C4. Eine Bestimmung von ANA, SS-A und SS-B ist bei positivem DCT besonders bei Schwangeren zu empfehlen.
Indikation
V.a. Rhesus-Erythroblastose des Neugeborenen (MHN, Morbus hämolyticus neonatorum), hämolytische Anämie, Transfusionszwischenfälle.
Verwendung in