Allgemeines
Cyclosporin ist ein aus 11 Aminosäuren bestehendes zyklisches Peptid mit stark hydrophober Eigenschaft. Anwendungsgebiete sind immunsuppressive Therapie nach Organtransplantationen und Therapie bei Autoimmunerkrankungen. Zu den wichtigsten Nebenwirkungen einer immunsuppressiven Therapie mit Cyclosporin zählen die arterielle Hypertonie und die Nierenschädigung, ferner Hepatotoxizität, Infektionen, Gingivahyperplasie, Tremor, Hirsutismus, Hyperkaliämie, Hypomagnesiämie sowie Hyperurikämie. Die pathophysiologischen Mechanismen basieren auf der Wechselwirkung von Cyclosporin mit dem stark vasokonstriktorischen endogenen Peptid Endothelin.
Bewertung
Die therapeutischen Bereiche für Cyclosporin A variieren in Abhängigkeit von der Art des Transplantates und vom Zeitraum nach Transplantation. Es gelten folgende therapeutische Bereiche für die Cyclosporinkonzentration im Blut unmittelbar vor der Verabreichung (Talkonzentration, LCMS):
Initialtherapie | Erhaltungstherapie | |
Niere | 150 - 225 µg/l | 75 - 150 µg/l |
Leber | 225 - 300 µg/l | 100 - 150 µg/l |
Herz / Lunge | 250 - 350 µg/l | 150 - 250 µg/l |
Stammzellen | 200 - 300 µg/l* | 150 - 200 µg/l** |
* GvHD Prophylaxe
** GvHD Behandlung (mit Corticosteroiden)
Indikation
Therapieüberwachung
Verwendung in