COL1A1 Sp 1 Genotypisierung | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
C1A1S1
COL1A1 Sp 1 Genotypisierung
OMIM: 166200, 166210 Einverständniserklärung nach dem GenDG erforderlich !
EDTA-Blut
3-5 ml
PCR

COL1A1 Sp 1 Genotypisierung

Allgemeines

Die Osteogenesis imperfecta, kurz OI, ist eine erbliche Erkrankung des Bindegewebes, die sich durch eine unvollständige Knochenbildung mit erhöhter Brüchigkeit der Knochen auszeichnet. Die Häufigkeit des Auftretens beträgt 1: 10.000 - 15.000. Ursache der Osteogenesis imperfecta sind verschiedene Störungen der Biosynthese von Kollagen. Die Gene COL1A1 und COL1A2 sind betroffen, die zur Synthese des Kollagen Typ I wichtig sind. Kommt es zu einem Verlust eines COL1A1-Allels, so ist nur eine verminderte Synthese von Kollagen Typ I möglich. Das Kollagen ist jedoch intakt, so dass die Ausprägung der Erkrankung mild ist. Kommt es jedoch zu Mutationen im COL1A1- oder COL1A2-Gen, so wird überwiegend defektes und nur wenig intaktes Kollagen vom Typ I hergestellt, was zu verminderter Stabilität führt.
Typische klinische Symptome: multiple Frakturen, Deformierung der Schädelkalotte, Platyspondylie, Verzögerung der Ossifikation, Kleinwuchs, Skoliose, Kyphose. Darüber hinaus gibt es Symptome, die nicht das Skelett, sondern andere Organsysteme betreffen (bBlaue Skleren, Schallleitungsschwerhörigkeit, Dentinogenesis imperfecta, Überstreckbarkeit der Gelenke u.a.

Schlüsselworte

OI, COL1A1, COL1A2, dentinogenesis imperfecta, bone fragility, blue sclera, hearing impairment

  • Patienteneinwilligung erforderlich

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