Allgemeines
Nukleosomen besitzen Epitope, die Antikörper gegen Histone und gegen ds-DNS binden können sowie Antikörper, die gegen Strukturen gerichtet sind, die durch Histon-DNS-Interaktionen entstehen, sogenannte nukleosomenspezifische Antikörper.
Nukleosomen-AK treten vor allem beim SLE auf (Angaben zur Nachweishäufigkeit: 50 bis 90 %); seltener bei Mischkollagenosen und Sklerodermie (Nachweishäufigkeit: ca. 40%). Nukleosomen-AK sollen früher nachweisbar werden als AK gegen ds-DNS, treten jedoch auch bei fehlenden DNS-AK auf, so dass durch die zusätzliche Untersuchung dieser AK die serologische Diagnostik bei SLE von ca. 75% auf 85% gesteigert werden kann. Besonders häufig werden Nukleosomen-AK bei SLE mit Nierenbeteiligung gefunden.
Indikation
V.a. SLE mit Nephropathie
Schlüsselworte
Chromatin-Ak, Nephropathie, SLE, Nukleosomen-Antikörper, nuléosome
Verwendung in