Allgemeines
AMPA-Rezeptoren (AMPAR, engl.: ±-amino-3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazolepropionic acid receptor) bilden neben den NMDA- und Kainat-Rezeptoren eine Untergruppe der Glutamat-Rezeptoren und sind die verbreitetsten Neurotransmitter-Rezeptoren im Zentralnervensystem. Sie bilden Kationenkanäle, welche die schnelle Komponente des postsynaptischen Stroms vermitteln. Ihre Aktivierung ruft Leitfähigkeitsänderungen in der postsynaptischen Membran für eine Dauer von wenigen Millisekunden hervor.
Es gibt vier verschiedene AMPA-Rezeptor-Untereinheiten, die mit GluR1, GluR2 bis 4 (GluR-A bis -D) bezeichnet werden. AMPA-Rezeptoren sind wichtig für die synaptische Plastizität. An vielen Synapsen, wie z. B. im Hippokampus oder im Kleinhirn, wird die Dichte der AMPA-Rezeptoren in der postsynaptischen Membran abhängig von der Aktivität der Synapse reguliert.
Indikation
Limbische Enzephalitis (in ca. 70% paraneoplastisch; assoziierte Tumore: Bronchialkarzinom, Mammakarzinom, malignes Thymom)
Schlüsselworte
AMPA-r, GluR1, GluR2, AMPA-r, paranéoplasique, encéphalomyélite, polynévrite sensorielle
Verwendung in