Bewertung
Erniedrigt bei homozygotem alpha-1AT-Mangel; meist im unteren Referenzbereich liegende Werte bei heterozygotem Mangel, Phänotypisierung zur Klassifizierung des Defektalleltyps (MM, MZ, SS, ZS, ZZ, Z0, 00) ist zu empfehlen, ebenfalls erniedrigt bei Rauchern, obstruktiven Lungenerkrankungen, Lungenemphysem bei Kindern, Leberzirrhose, nephrotischem Syndrom, Atemnotsyndrom, Verbrennungen, akuter Pankreatitis;
erhöht während Entzündungen (Akute-Phase-Protein), wobei ein alpha-1-AT-Mangel verdeckt werden kann (solche Fälle sollten durch gleichzeitige Bestimmung des C-reaktiven-Proteins abgegrenzt werden), postoperative Zustände, Karzinome (Cervix, Lunge), Lymphome, Gravidität, Thyreoiditis, Lupus erythematodes, chronische Polyarthritis.
Indikation
Verdacht auf hereditären alpha-1-AT-Mangel, falls folgende Symptome oder Erkrankungen vorliegen: Ikterus prolongatus bei Neugeborenen, Hepatitis unklarer Genese im Säuglings- und Kleinkinderalter, Lungenemphysem des Erwachsenen, Hepatitis oder Leberzirrhose unklarer Genese des Erwachsenen.
Schlüsselworte
alpha-1-Proteinase-Inhibitor
Verwendung in