Alk. Leukozytenphosph. (ALP) | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
ALP
Alk. Leukozytenphosph. (ALP)
Beurteilung in Zusammenschau mit dem Differentialblutbild.
Probe
2,7 ml
MIK

Alk. Leukozytenphosph. (ALP)

Allgemeines

Alkalische Neutrophilenphosphatase ist eine Phosphomonoesterase und findet sich in neutrophilen Granulozyten (Segmentkernige 50-60%) und Myelozyten. Es besteht keine Beziehung zur alkali­schen Serum-Phosphatase. ALP kommt in Eosinophilen, Basophilen oder anderen Blutzellen nicht vor. Aktivitätszunahme findet man bei vermehrter Zellproliferation ("Zellstress"). Die physiolo­gische Funktion ist nicht bekannt. Neben definierten Krankheitsbildern mit ALP-Aktivitätsverände­rungen finden sich eine Reihe anderer Erkrankungen mit unspezifischer Stimulation.

Bewertung

Erhöht bei Myelofibrose, Polyzythämia vera (in 70% der Fälle), Morbus Hodgkin (aktive Krankheitsphase), terminaler Blastenschub bei CML, perniziöser Anämie, leukämoider Reaktion bei schweren Infekten, Gravidität, frühkindliche A-Phosphatasie, Azidose (Coma diabeticum);
erniedrigt bei chronisch myeloischer Leukämie (CML), paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH); Abfall bei CML-Remissionen, sideroachrestische Anämie.

Indikation

Abgrenzung der CML gegenüber Myelofibrose oder leukämoiden Reaktionen, z.B schweren Infekten, Abgrenzung Polyzythämie (Proliferation aller 3 Blutzellreihen) gegenüber Polyglobulie (Ery-throzytose, z.B. bei Fallot`scher Tetralogie).

Schlüsselworte

AGP, Alkalische Granulozyten Phosphatase

Verwendung in